Ich habe ja schon viele verrückte Sachen gemacht – aber das war wirklich eine der verrücktesten! Zwischendurch habe ich ja manchmal gedacht, mir ist echt nicht mehr zu helfen, und ich hätte es beinahe bereut. Trotzdem habe ich es durchgezogen; und es war das versauteste Wochenende, das ich jemals erlebt habe. Aber nicht dass ihr das jetzt falsch versteht; das Wochenende war nicht versaut in dem Sinn, dass es irgendwelchen Murks gegeben hätte. Es war anders versaut. Erotisch versaut … Und daran war nur Miles schuld.
Miles, ein Brite, mit Wohnsitz in irgendeinem nicht sehr großen Kaff im Westen von England. Er war der Vater eines Sohnes im Alter von meinem Sohn, und wir haben uns während eines Schüleraustauschs kennengelernt. Er hatte den nämlich angeleiert, denn er war nicht nur Vater eines Sohnes an der betreffenden Schule, sondern auch der Headmaster; also das, was bei uns ein Rektor oder Direktor ist. Wie der Kontakt zwischen ihm und der Rektorin der Schule meines Sohnes zustande gekommen ist, das weiß ich nun nicht. Ich vermute mal, über das Internet, aber ich kann es nicht genau sagen und es spielt ja nun eigentlich auch überhaupt keine Rolle. Kaum war jedenfalls der Kontakt zwischen Miles und der Rektorin entstanden, war es auch schon vereinbart, dass er einmal zwei Tage nach Deutschland kommen würde. Erstens, um sich alles anzuschauen, und zweitens, damit man die Einzelheiten des Schüleraustauschs besprechen konnte. Nun ist unsere Rektorin ganz ausgesprochen keine Englischlehrerin, und die richtigen Englischlehrer an der Schule, die hätten dolmetschen können bei diesen Gesprächen – Miles spricht nur sehr wenig Deutsch und kann sich höchstens ein bisschen im Alltag verständigen -, die hatten ja alle ihren Unterricht.
Da kam die Rektorin, die ich auch privat sehr gut kenne, auf die Idee, ich könnte doch vielleicht anwesend sein, wenn sie sich mit Miles unterhält, denn mein Englisch ist ganz passabel. Ich muss zugeben, zuerst war ich nicht sehr begeistert. Ich hatte schließlich meinen eigenen Job, und wenn ich den auch freiberuflich mache, mir also meine Zeit weit gehend frei einteilen kann, so bedeutet das doch nicht unbedingt, dass ich sehr viel davon habe. Von der Zeit, meine ich. Zumal ich auch noch alleinerziehende Mutter bin. Andererseits fand ich das schon eine gute Idee, sich um einen Schüleraustausch mit England zu bemühen, und wenn es sich machen ließ, wollte ich auch gerne meinen Teil dazu beitragen, dass er stattfand. Außerdem war ich auch neugierig auf diesen Headmaster. Die Rektorin, die schon mehrfach mit ihm telefoniert hatte, um für den Kurzbesuch alles zu regeln, hatte mir erzählt, er klinge unheimlich nett am Telefon und sie hätte sich richtig gut mit ihm unterhalten, mit ihrer eigenen Tochter als Dolmetscher.
An einem Donnerstagmorgen sollte Miles in der Schule aufkreuzen. Und ich war diejenige, die ihn auch noch vom Flughafen abholen sollte, denn die Rektorin hatte natürlich keine Zeit dafür … Also wühlte ich mich durch den Vormittagsverkehr um Frankfurt herum und kam pünktlich am Flughafen an. Ein Bild von Miles hatte ich nicht, und er wusste auch nicht, wie ich aussehe. Also war ich darauf angewiesen, eines der albernen Schilder zu tragen, was ein paar Schüler für mich vorbereitet hatten. Als die Massen herausströmten, nachdem sein Flug gelandet war, hielt ich das Schild hoch und fühlte mich reichlich unwohl. Doch dann kam ein Mann auf mich zu, sehr groß, sehr schlank, nicht gerade gut aussehend, aber mit genau der Art von scharf geschnittenem Gesicht, die ich unglaublich anziehend finde. „You must be Stefanie„, sagte er – und umarmte mich einfach. Ich war ziemlich erstaunt über diese überraschende Herzlichkeit. Schließlich kannten wir uns ja gar nicht. Außerdem störte das dumme Schild ziemlich bei der Umarmung. Die ich aber trotzdem ziemlich angenehm fand … Auf der Rückfahrt unterhielten wir uns, und ich stellte fest, die Rektorin hatte nicht zu viel versprochen. Mit Miles konnte man wirklich prima reden. Die Zeit verging wie im Fluge, obwohl wir sogar noch in einen dicken Stau gerieten. Trotzdem konnte ich ihn sogar fast pünktlich abliefern. Das Dolmetschen war anstrengender, als ich es gedacht hatte. Es war schon lange her, dass ich soviel Englisch gesprochen hatte. An Miles‘ Aussprache hatte ich mich ja schon während der Fahrt gewöhnen können, aber die Rektorin nahm überhaupt keine Rücksicht auf mich. Sie quasselte wahnsinnig schnell und in einer Tour, und ich hatte wirklich Mühe mitzukommen und alles zu übersetzen. Entsprechend war ich nachmittags ziemlich erledigt und ganz froh, dass sich nun eine Weile jemand anderes ums Dolmetschen kümmern würde, die Tochter der Rektorin nämlich. Natürlich versuchte die Rektorin noch, mich dazu zu überreden, dass ich unbedingt abends noch mitkommen solle, zum Essen, aber ich hatte wirklich genug, und bei mir zu Hause wartete die Arbeit auf mich. Mir entging allerdings nicht die sichtbare Enttäuschung in Miles‘ Gesicht. Und irgendwie freute mich das wahnsinnig. Nicht dass er enttäuscht war; aber dass er mich gerne dabei gehabt hätte. Es machte ein gutes Gefühl, ein wenig prickelnd.
Als ich am nächsten Morgen wieder in der Schule eintraf, begrüßte er mich so überschwänglich, als seien wir alte Bekannte, die sich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte; auch wieder mit einer Umarmung, und diesmal sogar mit einem Wangenküsschen. Ich bedauerte es sehr, dass Miles, wie ich wusste verheiratet war; sonst hätte ich es mir glatt überlegt, ein wenig mit ihm zu flirten … Aber eigentlich hatte ich keine Lust auf einen Seitensprung. So etwas macht doch am Ende immer nichts als Probleme … Aber ihr fragt euch jetzt sicherlich die ganze Zeit, was bisher an dieser Sache nun so furchtbar verrückt sein soll. Wartet einfach mal – das kommt schon noch. Nachdem auch der zweite Vormittag mit Dolmetschen vorbei war, sagte Miles auf einmal, er würde gerne noch zwei Tage in der Stadt bleiben, um sie sich ein wenig anzusehen. Dabei sah er mich so bedeutungsvoll an, dass es klar war, er hoffte, dass ich diese Stadtbesichtigung vielleicht mit ihm teilen würde … Sofort versuchte die Rektorin, das Zimmer in seinem Hotel zu verlängern.
Das war jedoch nicht möglich, denn das Zimmer war bereits wieder vergeben, das Hotel war total ausgebucht. Als ich das Miles übersetzt hatte, sah er total unglücklich aus. Und das bewog mich dazu, ihn ganz spontan für das Wochenende zu mir einzuladen. Und das war das, was nun wirklich ziemlich verrückt war. Kaum hatte ich die Einladung ausgesprochen, ärgerte ich mich auch schon darüber. Wenn dieser nette Mensch zwei ganze Tage in meinem Haus verbringen würde – zumal wo mein Sohn an diesem Wochenende bei seinem Vater war, wir also alleine miteinander sein würden – dann würde ich ganz bestimmt anfangen, mit ihm zu flirten. Gefallen tat er mir ja schon, auch so ganz erotisch gesehen … Und wo sollte das hinführen? Nun hatte ich die Einladung jedoch bereits ausgesprochen, und Miles nahm sie sofort so begeistert an, es wäre grausam gewesen, sie zurückzunehmen. Nun half mir also alles nichts – jetzt hatte ich Miles zwei Tage lang auf dem Hals. Mit einem extrem unguten Gefühl fuhr ich mittags nach Hause, um das Gästezimmer vorzubereiten. In dem Miles dann gar nicht schlafen sollte, wie ihr bald sehen werdet … Mein Ex-Mann war gerade mit seinem Sohn verschwunden, da klingelte es auch schon, und Miles stand vor der Tür; mit seiner Reisetasche und einem riesigen Blumenstrauß. Diesmal umarmte er mich nicht zur Begrüßung, aber als ich in der Küche stand, um eine Vase mit Wasser zu füllen, kam die Umarmung doch noch. Er legte von hinten seine Arme um mich und zog mich an sich. Das Wasser plätscherte in den Ausguss, denn die Vase war längst voll, aber ich hatte keine Lust, mich nach vorne zu beugen, um den Wasserhahn zu schließen. Das tat dann kurz darauf Miles; er beugte sich vor, wodurch unsere Umarmung noch enger wurde, schloss den Wasserhahn, und drehte mich dann mit derselben Hand zu sich um.
Wir sahen uns an; und ohne dass ein Wort gefallen wäre, war es uns beiden sofort klar, was jetzt geschehen würde. „Your bedroom?„, fragte er heiser, und ich nickte. Hintereinander her gingen wir durch den Flur, in mein Schlafzimmer. Dabei berührten wir uns nicht. Er ging vor, ich ging hinter ihm. Kaum hatte ich die Tür geschlossen – was ja eigentlich überflüssig war, da außer uns sonst niemand im Haus war – legte er beide Hände gegen meine Schultern. Er sah mich an, sehr intensiv. Ich hatte beinahe das Gefühl, unter seinem Blick dahinzuschmelzen. In meinem Bauch löste sich etwas auf und füllte mich, randvoll, angenehm wie warmes Wasser. Langsam glitten Miles‘ Hände meinen Körper entlang nach unten, bis er den Saum des Kleides zu fassen bekam, das ich trug. Ein kurzes Kleid, das weit über dem Knie endete. Er zog es nach oben. Gehorsam nahm ich die Arme nach oben und er zog es mir über den Kopf. Ich trug noch meine Unterwäsche, war noch nicht nackt, aber er kniete sich vor mich, legte die Arme um meine Taille und schmiegte seine Wange gegen meinen Bauch. Dann streichelte er meinen Rücken, meinen Po, zog mir dabei das Höschen herunter. Es fiel mir auf die Fußgelenke, und ich hob nacheinander beide Füße. Sofort verbarg Miles sein Gesicht in meinem Busch. In diesem Augenblick bedauerte ich es zutiefst, dass ich ihm eine so behaarte Muschi darbot, keine rasierte Muschi. Ich hatte mich schon mindestens zwei Wochen nicht mehr intim rasiert. Zuerst hatte ja keine Notwendigkeit bestanden, und jetzt, an diesem Nachmittag, hatte ich einfach keine Zeit dafür gefunden. Hatte den Gedanken daran, Miles könne während seiner zwei Tage hier meine behaarte oder rasierte Muschi zu sehen bekommen, auch bewusst verdrängt.
Ich hatte ja eigentlich nicht mit ihm fremdgehen, seine Frau nicht betrügen wollen … Ihn schienen meine Schamhaare aber überhaupt nicht zu stören. Und schon spürte ich seine feuchte Zunge unmittelbar vor meinem Kitzler. Obwohl er damit gar nicht die Stelle getroffen hatte, an der ich besonders empfindlich bin, stöhnte ich auf und kippte mein Becken nach vorne. Es hatte den gewünschten Effekt; jetzt erreichte seine Zunge den Kitzler. Er begann mit einem ganz schnellen Zungenschlag, immer über die Spitze meiner Clit. Es machte mich fast wahnsinnig. Er grub sich noch ein Stückchen tiefer in meinen Schoß, der immer nasser wurde, ich streckte mein Becken noch ein Stückchen weiter nach vorne, ging dabei ein wenig in die Knie, um die Schenkel mehr öffnen zu können. Auf einmal hatte er meinen Kitzler ganz im Mund, hatte seine Lippen darum geschlossen, rollte ihn in seiner Mundhöhle hin und her. Sofort spürte ich, wie sich mit einem Ziehen ganz tief im Bauch und einem Prickeln dort, wo seine Zunge meinen Lustknopf bearbeitete, der Orgasmus ankündigte. „Don’t stop!„, flehte ich ihn an, heiser, und krallte meine Hände in seine Schultern, seine Haare. Er hatte mich gehört, er hatte mich verstanden. Er hörte nicht auf, bis mein ganzer Körper durchgeschüttelt wurde von einem Höhepunkt, wie ich ihn schon lange nicht mehr hatte erleben dürfen.
Ich sackte regelrecht zusammen nach dieser ungeheuer intensiven Empfindung. Doch Miles war schon aufgestanden, war bereit, fing mich auf und führte mich zum Bett. Ich fiel fast hinein und lag dann da, noch immer überwältigt. Ganz leicht und glücklich fühlte ich mich. Er zog sich aus. Als sein harter Schwanz zum Vorschein kam, nicht allzu lang, sicherlich bloß Durchschnitt, aber sehr dick, packte mich schon wieder die Lust. Ich streckte die Hände nach ihm aus, ich wollte ihn anfassen, ihn liebkosen, diesen Freudenspender. Lachend kletterte Miles zu mir aufs Bett, kniete sich neben mich. Ja, nun kam ich endlich heran; ich strich mit den Fingerspitzen über den glatten Schaft, dessen Spitze ganz feucht war. Zuerst war ich ganz sanft, aber am ungeduldigen Zucken seiner Hüften merkte ich schon, Miles wollte mehr, er wollte anderes. Ich rollte mich halb nach oben, beugte den Kopf über seinen Schoß. Die Spitze zuckte, schien mir entgegenkommen zu wollen. Zärtlich leckte ich die kleinen Tröpfchen der Vorfreude von seiner Eichel. Nun war er es, der sein Becken nach vorne kippte, so ungeduldig und heftig, dass er mir seinen Schwanz dabei regelrecht in die Kehle rammte. Ich veränderte meine Stellung, streckte mich lang aus, mit den Füßen auf der anderen Seite des Bettes wieder am Boden. Nun konnte ich meinen Kopf so halb über seinem Schwanz halten, dass er nach seinem Belieben zustoßen konnte. Was er auch sofort tat. Ich überlegte noch eine Weile, dass ich ja eigentlich viel lieber von ihm gevögelt werden wollte, diesen dicken, kräftigen Schwanz in mir spüren wollte, doch es wäre unfair gewesen, mein Schwanz blasen jetzt zu unterbrechen. Zumal er mir mit seiner Zunge ja ebenfalls bereits einen Orgasmus verschafft hatte. Deshalb machte ich weiter. Er stöhnte, zuerst lang gezogen, dann kurz und hechelnd, und endlich musste ich beinahe würgen, so tief schob er mir seinen Schwanz in den Mund hinein, bevor er dann explodierte und etwas warm und cremig meine Mundhöhle füllte. Er war das erste Mal gekommen.
Anschließend haben wir eine Zeit lang gekuschelt und uns ausgeruht. Aber soll ich euch mal was sagen? Wir sind die ganze restliche Zeit, bis ich Miles wieder zum Flughafen bringen musste, nicht mehr aus dem Bett gekommen. Er hat nichts von unserer Stadt gesehen! Und das ist doch wirklich verrückt, oder? Aber schön war es, wunderschön, unser versautes Wochenende voller Sex!