Volker hatte ich zufällig in der Bahnhofsbücherei kennengelernt. Er war vor mir am Verkaufstresen und hatte drei Zeitschriften verlangt. Ich musste grienen, weil ich das gleiche Anliegen hatte. Ich weiß nicht, warum er nach der Abfertigung stehen geblieben war. Jedenfalls sprach er mich an, nachdem ich die gleichen drei Zeitschriften in einem unverdächtigen Beutel hatte.
„Ist doch Witz„, sagte er zu mir, „dass man die Illustrierten neuerdings nur unter den Ladentisch hervor bekommt„.
Ich grinste verschmitzt und entgegnete: „Na, Illustrierte würde ich das nun nicht gerade nennen. Es ist keine Erotik mehr, was da geschrieben und gezeigt wird…denken Sie an die Jugend.“
Erschreckt schaute ich mich um, ob uns jemand hören konnte. Heute kann ich nicht mehr sagen, wieso ich mit diesem Mann gegenüber ins Cafe geraten war und drei Stunden später in mein Bett. Wer weiß, vielleicht lag es daran, dass ich mich verplappert hatte. Schon lange schrieb ich für diese Zeitschriften erotische Kurzgeschichten – was ich so Erotik nannte – und das hatte ich schließlich kleinlaut zugeben müssen. Im Cafe erfuhr er noch, dass ich allein lebte. Er bewunderte mich, woher ich die Ideen für meine Kurzgeschichten nahm.
Als ich splitternackt vor ihm lag und er auch nur in blanker Haut neben mir hockte, streichelte ich über seinen ausgesprochen schönen Schwanz und schnurrte: „Wie oft habe ich so ein schönes Stück schon beschrieben, habe mich darüber ausgelassen, wie geschmeidig die samtene Haut über die ganze Länge hinweggleitet, wie sich die blanke Eichel strafft, sich das Fischmaul spreizt, als wollte es jeden Moment abfeuern.“
Ganz dicht holte ich ihn mir vor die Augen und zeichnete mit der Fingerspitze die prall gefüllten Adern nach. Wilde Zuckungen gingen durch den Männerkörper. Ich schnappte mit den Lippen zu und saugte mich fest. Was mein Mund nicht fassen konnte, bearbeitete ich liebevoll mit der Faust. Zum Abschuss ließ ich ihn aber nicht kommen. Lange schon hatte ich keinen Mann im Bett gehabt. Diesen wollte ich sehr bedacht ausbeuten.
Es war wohl für ihn nicht schwer zu erraten, wie sehr ich mich nun nach seinen Lippen zwischen meinen Schenkeln sehnte. Ich bekam sie, und zwar in einer solchen Perfektion, wie ich sie bis dahin nur einmal kennen gelernt hatte. Zweimal ließ er mich von seinen oralen Reizen kommen. Ich jammerte: „Oh, wie soll man ein solches Gefühl in einer Kurgeschichte beschreiben, wie den ersten Orgasmus und wie den zweiten, der noch viel, viel schöner war.“
Der Mann tat mir richtig leid, weil sein Kleiner noch immer ohne Erfüllung geblieben war. Nervös pendelte und zuckte er. Volker richtete sich auf. „Du hast so wundervolle straffe und dicke Titten„, wisperte er, „so recht für einen Tittenfick gemacht.“
„Tu dir keinen Zwang an„, lockte ich und machte aus meinen Schmucken einen schönen Spalt. Auch darin war er nicht unerfahren. Er platzierte sich über meinen Bauch und schob ihn mir stocksteif zwischen die Brüste. Herrlich, wie sein pralles Anhängsel über meine Haut rieb. Von Stoß zu Stoß schien der Schweif länger zu werden. Ich hatte keine Anleitung nötig. Ein dickes Kissen holte ich mir unter den Kopf und schob meinen neugierig geöffneten Mund der schmucken Eichel entgegen. Immer bekam sie ein Küsschen, wenn ich sie erreichte, oder einen zärtlichen Zungenschlag. Mir kochte das Blut. Am liebsten hätte ich ihm zugerufen: „Vögele mich endlich richtig durch.“
Natürlich bekam der erfahrene Mann meine Gemütslage und meine Ungeduld mit. Ich war ihm so dankbar, dass er mich über seine Schenkel holte. Ich ging einen straffen Ritt an. So wild war ich, dass er es schwer hatte, meine Brüste mit seinen Lippen zu verwöhnen. Ich muss ihm die geilsten und obszönsten Sachen zugeschrieen haben, denn ich hörte irgendwann von ihm: „Verwende diese Ausdrücke in deinen Kurzgeschichten, dann werden sie noch aufregender.“ Ich konnte ihm geistig nicht folgen, war einfach mit meinen Gedanken nur in meinem Leib und erwartete eine mächtige Eruption.
Von fünf Uhr am Nachmittag bis weit nach Mitternacht haben wir durchgevögelt. Ich war voller Bewunderung für seine Potenz. Oft hatte ich es in Texten so beschrieben. Nun hatte ich erfahren, dass man es wirklich unwahrscheinlich lange miteinander treiben kann, wenn die Sehnsucht groß genug ist und die Partner erfahren genug, sich immer wieder raffiniert anzutörnen und sich neue Lust in den Leib zu jagen. Es gibt wohl kaum ein Paar, das in einer Nacht fast alles miteinander treibt, was man sich so vorstellen kann, was geschieht, wenn man supergeil ist und immer noch geiler wird. Keine Leibesöffnung ließ Volker aus, in die sein strammer Schwanz hineinpasste. Stellungen ging er mit mir durch, die man schon zu artistischen Leistungen zählen konnte. Wir haben uns wild geküsst und alles voneinander geschmeckt. Es war ganz bestimmt die schönste Nacht, die ich mit meinen achtundzwanzig Jahren erlebte.
Am Morgen schwiegen wir für Minuten, dann lachten wir uns kaputt. Er hatte gesagt: „Und diese Nacht wirst du auch bald in eine dieser Sexzeitungen lesen.“
Ich war perplex. Er schrieb auch Geschichten für diesen Verlag.