27. Juni 2008

Spiegel

Wir haben im Schlafzimmer zwei grosse verspiegelte Kleiderschränke, die im rechten Winkel zueinander stehen. Und obwohl unser Bett als Hochbett nicht in dem Einflussbereich dieser Spiegel liegt, kommen wir doch ab und zu dazu, uns im Spiegel bei verschiedenen Liebes-Spielen zu betrachten. Da wir sowieso etwas für Pornographie übrig haben, macht es uns natürlich ganz besonders an, uns selbst gewissermassen als „lebensgrosse Pornographie“ im Spiegel zu beobachten. Das schärfste Erlebnis aber, dass ich bisher in diesem Zusammenhang gehabt habe, war folgendes:

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Ich sass gerade auf meinem Schreibtischstuhl, der genau in der Mitte zwischen den beiden Spiegeln steht, am Rechner, als mein Schatz von hinten kam und begann, mir zärtlich über Schultern und Arme zustreicheln. Sie massierte mir die Brust und ich legte die Arme auf die Lehnen und schloss die Augen, um nur noch zu geniessen. Plötzlich – ich weiss auch nicht genau, wie sie das geschafft hatte, – merkte ich, dass meine Arme fast gleichzeitig an den beiden Armlehnen festgebunden wurden, so dass ich sie nicht mehr bewegen konnte. Kurze Zeit später waren auch meine Beine ebenso an den Stuhl gefesselt, dass ich mit stark angewinkelten Knien, halb liegend, halb sitzend bei weit zurückgeklappter Rückenlehne, den weiteren Verlauf der Dinge abwarten musste, unfähig mich noch zu rühren. Langsam wurde mir jetzt Knopf um Knopf meines Hemdes geöffnet, so dass meine Brust freilag, dann fiel mit dem Reissverschluss die Hose und schon war ich an den entscheidenden Stellen völlig nackt, ohne dass ich meine Sitzposition hätte ändern können.

Ich blickte in die Spiegel. Was ich sah, liess mich vor Erregung erschaudern. Ich war meinem Schatz völlig ausgeliefert, das wusste und spürte ich nicht nur, nein – diesesmal konnte ich es auch noch sehen. Sie liess mich einen Augenblick allein, doch nur um sofort mit dem Babyöl in der Hand zurückzukommen. Sie liess die glitschige Substanz genussvoll über meine Brust und den Bauch tropfen, um diese Körperteile dannsogleich mit ihren warmen, einfühlsamen Händen einzureiben, wobei sie etwas bei meinen Brustwarzen verweilte. Angeregt durch alles, was ich sah und spürte, war mein Schwanz bereits zu voller Grösse aufgestanden, voller gieriger Erwartung auf alles, was da wohl kommen möge. Und schon rannen die kühlen, feuchten Tropfen auch an meinem Ständer herab, um kurz darauf von zärtlichen Fingerkuppen verrieben zu werden.

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Die Besitzerin dieser alles in den Schatten stellenden Fingerkuppen hatte meinen Stuhl inzwischen etwas gedreht und sich so vor mich auf den Boden gesetzt, dass ich das Geschehen in zwei zusätzlichen Perspektiven bewundern konnte: In dem einen Spiegel leicht schräg von vorn, und – wenn ich den Kopf etwas drehte – in dem anderen Spiegel von der Seite. Es machte mich halb wahnsinnig, zuzusehen, wie ihre Finger über meine blanke, vom Öl glänzende Eichel glitten, um so unbeschreibliche Gefühle in mir wachzurufen, dass ich nicht anders konnte, als immer wieder unwillkürlich mit dem Becken zu stossen.

Und so kam es, wie es kommen musste: Irgendwo auf der Leiter zum Gipfel der Lust hielt sie plötzlich inne, um lang und ausgedehnt nach zwei Gürteln zu suchen, mit denen sie mein Becken noch zusätzlich fixieren könnte. Ich sah, wie meine Hände nur Zentimeter von meinem Schwanz entfernt waren, und doch konnte ich ihn nicht erreichen, um mir den erlösenden Orgasmus zu verschaffen, ich musste warten, bis es weiterging. Oh, und wie es weiterging: Ich sah, wie die Hand, die mir eben schon so grosse Lust bereitet hatte, zu einer Mulde geformt und erneut eingeölt wurde, um dann meine Schwanzspitze unter sich zu bergen und mit langsamen, kugelförmigen Bewegungen zu beginnen. Ich stöhnte auf vor Lust. Wohin immer ich blickte, sah ich dieses geile Schauspiel, alles was ich dachte, wurde von diesem unendlich schönen Gefühl übermannt. Ich konnte aber die Augen nicht schliessen, um mich dem Gefühl alleine hinzugeben, nein – eine innere Macht zwang mich, immer vom einen Spiegel in den anderen zu blicken, um jedes Detail dieser lustvollen Marter in mich aufzusaugen.

Irgendwann konnte ich dann nicht mehr an mich halten, mein Stöhnen ging in unartikulierte Schreie über, was ein Fehler war, denn schon sah und fühlte ich, wie sich die Hand wieder von meinem Ständer entfernte, um langsam und genüsslich das Öl in einem Handtuch abzuwischen und nacheinem Knebel zu suchen. Einige Zeit später hatte ich dann einen grossen Lederknebel im Mund, so dass meine Handlungen jetzt wirlich auf blosses Zuschauen und fühlen beschränkt waren.

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Wieder tropfte das Öl über meinen pulsierenden Schaft, und wieder überwältigten mich das Gefühl der gleitenden Finger gleichwohl wie der Anblick in den Spiegeln. Meine Freundin sass jetzt so vor mir, dass ich neben den Spiegeln genau in ihr Gesicht sehen konnte, und ich sah, dass sie sich mit grosser Leidenschaft und Hingabe der Aufgabe widmete, mich die Lust möglichst lange auskosten zu lassen. Immer langsamer wurden ihre Finger. Immer näher brachte sie mich dem Orgasmus. Ich hätte getobt, wenn ich nicht festgebunden gewesen wäre, ich hätte geschrien, wenn der Knebel nicht gewesen wäre, so konnte ich nur noch sehen und fühlen, fühlen und sehen, bis der Höhepunkt gewaltig über mich hereinbrach, und ich spritzte, als ob es das letzte mal gewesen wäre…..

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